Burg Pottenstein
Hoch
oben über 5.13 Pottenstein ragt auf dem
mächtigen Dolomitfelsblock des Schlossberges die Burg Pottenstein empor.
Dem Besucher
bietet sich neben dem Eindruck einer gut erhaltenen mittelalterlichen Burganlage ein
schöner Burggarten, von dem man eine herrliche Aussicht über Pottenstein und die Landschaft der Fränkischen
Schweiz hat.
Zur Geschichte der Burg Pottenstein
Vermutlich entstand Burg Pottenstein bereits vor 1000. Anlass war ein
Befehl König Konrads I. auf einem Reichstag zu Forchheim 918, eine Befestigung gegen die
Magyaren und Slawen zu bauen.
Sie sollte der Sicherung des Gebiets zwischen Obermain und
Pegnitz dienen.
Mangels männlicher Nachkommen vermachte der 1070 erwähnte Besitzer,
Pfalzgraf Botho von Kärnten, vor seinem Tod im Jahre 1104 die Burg dem Hochstift
6.01 Bamberg.
1112 wurde sie fürstbischöflicher Amtssitz.
In den Jahren 1118 und 1121 ist ein Aufenthalt Bischof
Ottos I. von Bamberg
nachgewiesen.
Zur Verwaltung des Amtssitzes wurde von den Bamberger Bischöfen ein
Ministerialengeschlecht eingesetzt, das sich nach der Burg benannte.
Der älteste bekannte
Vertreter des Geschlechts war Wezelo von 5.13 Pottenstein.
1128 konnte Burg Pottenstein erstmals beim Überfall des staufischen
Herzogs Friedrich von Schwaben ihre Tauglichkeit als Wehranlage beweisen.
Während der Ort
zerstört wurde, blieb die Burg unbeschädigt.
1227/28 diente sie für einige Monate der
von der Wartburg vertriebenen und 1235 heilig gesprochenen Landgräfin Elisabeth von
Thüringen ( 1231) als Zufluchtsstätte.
Im Bauernkrieg 1525 wurde sie von
Aufständischen besetzt.
Vor dem Niederbrennen konnte sie nur gerettet werden durch einen
eindringlichen Aufruf des Bürgermeisters und Stadtrates, in dem sie die führenden Leute
der Bauern ermahnten, von ihrem Vorhaben abzusehen, da sonst auch sie Übergriffen der
Markgrafen und der Stadt 4.12 Nürnberg
schutzlos ausgeliefert wären.
Im zweiten Markgrafenkrieg 1552/1553 wurde Burg Pottenstein schließlich
doch vom Schicksal heimgesucht.
Bei der Beschießung und Einnahme durch markgräfliche
Truppen wurden Teile der Anlage in Schutt und Asche gelegt.
Insgesamt soll dabei ein
Schaden von rund 20.000 Gulden entstanden sein.
Im Anschluss an die kriegerischen
Auseinandersetzungen wurde die Burg wieder aufgebaut.
Im Zuge dieser Baumaßnahmen erhielt
sie im wesentlichen ihr heutiges Erscheinungsbild.
Einem Angriff der Schweden konnte sie
im Dreißigjährigen Krieg wieder erfolgreich widerstehen.
Trotzdem die Anlage im 18.
Jahrhundert mehrfach instandgesetzt wurde, wurde der Amtssitz des Hochstifts
6.01 Bamberg 1748 in den Ort
5.13 Pottenstein verlegt.
Nachdem Burg Pottenstein im Zuge der Säkularisation 1803 an das
Königsreich Bayern gefallen war, stand sie einige Jahrzehnte leer.
Ein allmählicher
Verfall setzte ein.
Erst der Apotheker Dr. Kleemann aus 4.12 Nürnberg, der die Anlage
1878 erwarb, ließ die verbliebenen Gebäude wieder restaurieren.
Heutige Eigentümer der
Burg Pottenstein sind die Freiherren von Wintzingerrode.
Sie führen auch ein
Burgmuseum.
Die Anlage der Burg Pottenstein
Die Burg Pottenstein besteht aus einer unteren und einer oberen Burg.
Der Unterburg war im Osten ein Halsgraben vorgelagert.
Im unteren Burghof befindet sich
ein Burgbrunnen und ein 16 m langes und 7,50 m breites Gebäude.
Es ist das ehemalige
Vogteihaus.
Vom unteren Burghof führt eine Gangtreppe auf die obere Burg zum dortigen
22,50 m langen und 8 m breiten zweigeschossigen Palas.
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5 Erlangen Heiligenstadt
Franken, Bayern
5.01 Erlangen
5.02 Markgräfliches Schloss
5.03 Kirchen in Erlangen
5.04 Forchheim
5.05 Kaiserpfalz
5.06 Ebermannstadt
5.07 Wiesenttal
5.08 Burgruine Neideck
5.09 Burgruine Streitberg
5.10 Gößweinstein
5.11 Burg Gößweinstein
5.12 Wallfahrtskirche zur Heiligen
Dreifaltigkeit
5.13 Pottenstein
5.14 Burg Pottenstein
5.15 Teufelshöhle
5.16 Waischenfeld
5.17 Burgruine Waischenfeld
5.18 Burg Rabeneck
5.19 Burg Rabenstein
5.20 Aufseß
5.21 Schloss Aufseß
5.22 Heiligenstadt
5.23 Burg Greifenstein
Burgenstraße von Mannheim bis Prag
1 Mannheim Neckarzimmern
Baden-Württemberg
2 Haßmersheim – Heilbronn, Neckar Baden-Württemberg
3 Jagsthausen Rothenburg o. d. Tauber Baden-Württemberg, Franken, Bayern
4 Colmberg Nürnberg Franken, Bayern
5 Erlangen Heiligenstadt Franken, Bayern
6 Bamberg Bayreuth
Franken, Bayern
7 Cheb Prag Tschechische Republik
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