Ort
Heiligenstadt und Umgebung Die
Marktgemeinde Heiligenstadt besteht aus 24 Ortsteilen und zählt etwa 3800 Einwohner.
Verwaltungsmäßig gehört sie zum Kreis 6.01 Bamberg.
Sie liegt in der
nordwestlichen Fränkischen Schweiz im tief eingeschnittenen Leinleitertal.
Diese Gegend
der Fränkischen Schweiz ist weniger bekannt, vielleicht weil sie nicht so sehr durch
bizarre Felsformationen geprägt ist wie andere.
Dafür bietet die Landschaft zwischen Leinleitertal und Regnitz mit ihren saftig grünen Tälern und ihrer reichen Pflanzenwelt
Natur pur.
Die Zusammenhänge zwischen geologischer Beschaffenheit, Flora und Fauna,
landwirtschaftlicher Nutzung und Waldbau werden Besuchern mit Hilfe von drei Lehrpfaden
nähergebracht.
Mittelpunkt von Heiligenstadt ist der alte Marktplatz mit dem
prächtigen Fachwerkbau des Rathauses und dem ehemaligen Örtelshof, der zum "Haus
des Bürgers" umgebaut wurde.
Bildungshungrige und Bücherfreunde finden hier eine
umfassende Bibliothek mit einem gemütlichen Lesesaal vor.
Während der Osterzeit verleiht
der farbenfroh geschmückte Osterbrunnen dem Marktplatz einen besonderen Akzent.
Nicht
weit entfernt steht die sehenswerte evangelische St.-Veit-Michael-Kirche.
Die katholische
Kirche innerhalb eines Neubaugebiets zeichnet sich durch moderne Architektur aus.
Das
beherrschende und weithin sichtbare Wahrzeichen des Leinleitertals ist jedoch die über
dem Marktort thronende 5.23 Burg Greifenstein.
Zur Geschichte von Heiligenstadt
Heiligenstadt gilt als Urpfarrei, existierte demnach schon vor der
Gründung des Bistums 6.01 Bamberg
1007.
Die erste historisch gesicherte Erwähnung stammt jedoch erst aus dem Jahre 1160.
Das Leinleitertal und die vielen kleinen Ortschaften im mittleren und südlichen
Gemeindegebiet von Heiligenstadt waren im Mittelalter durchweg ritterschaftlich geprägt.
Das Rittergeschlecht derer von 5.09 Streitberg
verfügte über Lehen des Hochstifts Bamberg, der Markgrafenschaft Kulmbach-Bayreuth, des Bistums
Würzburg und des Reiches und hatte Herrensitze auf 5.23 Burg Greifenstein und in den Ortsteilen
Oberleinleiter, Burggrub, Zoggendorf, Veilbronn und Unterleinleiter.
In den Ortschaften
des nördlichen Gemeindebereichs dominierte der Einfluss des Hochstifts Bamberg mit den Besitzungen
der Stifte, Klöster, Kirchen und Spitäler.
Hier gab es auch keine konfessionelle
Änderung.
1541 erhielt Heiligenstadt das Marktprivileg.
1582 führten die Herren
von 5.09 Streitberg als Patronatsherren
die Reformation ein.
Im Bauernkrieg und im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648)
wurde Heiligenstadt weitgehend zerstört.
Seither war es Mittelpunkt eines größeren
ländlichen Einzugsgebietes.
Nach dem Aussterben des Streitberger Geschlechts 1690 erwarb
der Bamberger Fürstbischof Marquard Schenk von Stauffenberg die Rittersgüter samt
Patronat über den Ort.
Die weltlichen Erben bewohnen heute noch die 5.23 Burg Greifenstein und das Schlossgut
Burggrub.
Im Zuge der Gebietsreform 1972 wurden viele Dörfer des Leinleitertals mit
unterschiedlichen historischen Wurzeln zur Großgemeinde Heiligenstadt zusammengefasst.
Sehenswertes in Heiligenstadt
5.23 Burg Greifenstein
Pfarrkirche St. Veit-Michael in Heiligenstadt
Die evangelische St.-Veit-Michael-Kirche wurde bereits im Jahre 1160 als
Pfarrkirche urkundlich erwähnt.
Sie bestand aber schon wesentlich früher.
Das Langhaus
ging wahrscheinlich aus einer ehemaligen Zehntscheuer hervor.
Der heutige Chor entstand
Ende des 15. Jahrhunderts.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Pfarrkirche zerstört.
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5 Erlangen Heiligenstadt
Franken, Bayern
5.01 Erlangen
5.02 Markgräfliches Schloss
5.03 Kirchen in Erlangen
5.04 Forchheim
5.05 Kaiserpfalz
5.06 Ebermannstadt
5.07 Wiesenttal
5.08 Burgruine Neideck
5.09 Burgruine Streitberg
5.10 Gößweinstein
5.11 Burg Gößweinstein
5.12 Wallfahrtskirche zur Heiligen
Dreifaltigkeit
5.13 Pottenstein
5.14 Burg Pottenstein
5.15 Teufelshöhle
5.16 Waischenfeld
5.17 Burgruine Waischenfeld
5.18 Burg Rabeneck
5.19 Burg Rabenstein
5.20 Aufseß
5.21 Schloss Aufseß
5.22 Heiligenstadt
5.23 Burg Greifenstein
Burgenstraße von Mannheim bis Prag
1 Mannheim Neckarzimmern
Baden-Württemberg
2 Haßmersheim – Heilbronn, Neckar Baden-Württemberg
3 Jagsthausen Rothenburg o. d. Tauber Baden-Württemberg, Franken, Bayern
4 Colmberg Nürnberg Franken, Bayern
5 Erlangen Heiligenstadt Franken, Bayern
6 Bamberg Bayreuth
Franken, Bayern
7 Cheb Prag Tschechische Republik
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