5.16 Waischenfeld an der Wiesent, Fränkische Schweiz |
Die Stadt
Waischenfeld Das Städtchen Waischenfeld liegt im oberen 5.07 Wiesenttal, im Herzen der Fränkischen Schweiz. Mit den Stadtteilen Breitenlesau, Doos, Eichenbirkig, Gösseldorf, Gutenbiegen, Hannberg, Heroldsberg, Hubenberg, Köttweinsdorf, Kugelau, Langenloh, Löhlitz, Nankendorf, Neusig, 5.18 Rabeneck, Saugendorf, Seelig, Siegritzberg und Zeubach zählt es rund 3000 Einwohner. Verwaltungsmäßig gehört es zum Landkreis 6.28 Bayreuth. Das Stadtwappen von
Waischenfeld zeigt auf rotem Grund einen auf goldenem Boden stehenden Kaiser mit Krone,
Zepter und Reichsapfel. Um den mittelalterlichen Stadtkern, der mit seinen vorbildlich erhaltenen Fachwerkbauten, vorwiegend aus dem 16. und 17. Jahrhundert, und seinen schmalen Häuserzeilen ein malerisches Ensemble bildet, breitet sich die neue Besiedlung aus. Romantik und Neuzeit gehen dabei eine harmonische Verbindung ein. Das markante Erkennungszeichen des staatlich anerkannten Luftkurortes ist der "Steinerne Beutel", ein wuchtiger Turm, der die Reste der alten 5.17 Burganlage Waischenfeld stolz überragt. Doch nicht nur das Städtchen selbst, auch die umliegende Landschaft mit ihren bizarren Felsgruppen, faszinierenden Tropfsteingrotten, ihren Laub- und Nadelwäldern und einer abwechslungsreichen Fauna und Flora versprechen einen erholsamen Aufenthalt. Zur Geschichte von Waischenfeld
Waischenfeld wurde urkundlich erstmals im Jahre 1122 erwähnt. 1316 erhielt er durch König
Ludwig die Markt- und Stadtrechte. Nach dem Tode Konrads II. von Schlüsselberg, dem letzten Vertreter seines Geschlechts, kam Waischenfeld an das Hochstift 6.01 Bamberg, das den Ort zur Oberamtsstadt erhob. Kirchlich gehörte Waischenfeld zunächst zur Urpfarrei Nankendorf.Die erstmalige Erwähnung eines eigenen Pfarrers geht auf das Jahr 1415 zurück. Als Pfarrkirche diente das angeblich von Konrad II. von Schlüsselberg gestiftete Gotteshaus, das zugleich auch Burgkapelle war. Nicht nur die Pfarrkirche wurde während des Hussitenkrieges 1430 schwer in Mitleidenschaft gezogen, die ganze Stadt wurde mehr oder weniger verwüstet. Unbekannt ist, ob auch die 5.17 Burg Waischenfeld davon betroffen war. Erneute schwere Zerstörungen erlebte Waischenfeld im zweiten Markgrafenkrieg
(1552/1553) und im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648).
5.19
Burg Rabenstein (Ahorntal) |
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Waischenfeld
Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer ging aus einer
Burgkapelle aus dem 14. Jahrhundert hervor, als deren Stifter Konrad II. von
Schlüsselberg gilt. Der Neubau erfolgte im Auftrag des 1496 in Waischenfeld geborenen Weihbischofs von Wien, Friedrich Grau, genannt Nausea. 1550 wurde damit begonnen. Nach dem Tod Nauseas 1552 und den Schäden, die 1553 im zweiten Markgrafenkrieg angerichtet worden waren, wurde der Bau vereinfacht zu Ende geführt. Dies gilt zumindest für das Langhaus, denn der so genannte Nausea-Chor hatte die kriegerischen Auseinandersetzungen heil überstanden. 1585 konnte das Gotteshaus schließlich eingeweiht werden. Zwischen 1750 und 1756 erhielt die Westfassade ihr heutiges Aussehen. Bei Renovierungsarbeiten im Jahre 1935 wurde an den Deckengewölben des
Hauptchors und des Nebenchors Fresken aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
freigelegt werden. Die linke Hälfte des Hochaltars von 1896 nehmen der Tabernakel und die
Darstellungen der Heiligen Anna und Joachim, der Eltern Marias, sowie des hl. Wendelin
ein. Zu den älteren Ausstattungsstücken
gehören eine Anna Selbdritt aus der Zeit um 1500, eine Pieta aus dem frühen 16.
Jahrhundert, eine Muttergottes mit Strahlenkranz aus dem 16. Jahrhundert an der Säule
zwischen den Chören, die Kreuzwegstationen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
sowie an der Außenwand der Kirche ein Ölberg (um 1500) und ein Epitaph (frühes 16.
Jahrhundert). m Gebeinhaus unter der Anna-Kapelle werden die Totengebeine des Friedhofs aufbewahrt, der bis 1838 um die Stadtpfarrkirche angelegt war. Stadtkapelle St. Laurentius in Waischenfeld Die katholische Stadtkapelle St. Laurentius 1641 erbaut.Ihren Westgiebel erhielt sie im Jahre 1701. Der schlichte Bau wird von einem dreiseitigen Chor nach Osten abgeschlossen. Die Westfassade zieren drei Figuren. Im Innern ist die Brüstung der Empore mit Malereien des 18. Jahrhunderts geschmückt.
Prunkvoll überladen
präsentiert sich der Hochaltar. Im Bereich des Stadtteils Köttweinsdorf steht in einem Fichtenwald die 4,80 m hohe Weiße Marter, die größte und vielleicht auch schönste Bildsäule der Fränkischen Schweiz. Ihre Existenz verdankt sie dem Metzgermeister Otto Wich aus
6.21 Kronach. Auf dem Weg
dorthin sah er bei Köttweinsdorf die beiden Türme der 5.12 Dreifaltigkeitsbasilika in der Sonne
erstrahlen. Die Bekrönung bildet die auf der Weltkugel sitzende Maria, umrahmt von der Heiligen Dreifaltigkeit, Gottvater, Gottsohn und dem als Taube dargestellten Heiligen Geist, umstrahlt von einem Glorienschein. Im unteren Teil des Schaftes befindet sich eine von Rankenwerk umgebene Kartusche mit einer Inschrift, die Aufschluss über den Ursprung der Bildsäule gibt. Sophienhöhle in Waischenfeld Ungefähr 3 km südöstlich von Waischenfeld öffnet sich in einer Flanke des Ahorntals die Sophienhöhle, die auf knapp 500 m Länge für den Besuch erschlossen ist.Sie gilt als die älteste urkundlich erwähnte Höhle der Frankenalb. Schon 1490 wurde von einem Versuch zur Gewinnung von Salpeter im Vorraum der Höhle berichtet. Dieser Vorraum wurde bereits in prähistorischer Zeit von Menschen aufgesucht, wie die zahlreichen Funde vorgeschichtlicher Keramik beweisen.
Die Entdeckung weiterer tropfsteingeschmückter Räume im Jahre 1833
bescherte der Sophienhöhle schlagartige Berühmtheit.
Gut markierte Wanderwege führen von Waischenfeld aus entlang des
schattigen Tals bis hinauf zu den Hochebenen mit ihren weiten Wiesen und Kornfeldern. Weltliche und kirchliche Anlässe geben quer durch das Jahr genug Möglichkeiten, Brauchtum zu erleben, wie etwa die geschmückten Osterbrunnen, das Maibaumaufstellen, die Johannisfeuer auf den Höhen um Waischenfeld oder die Lichterprozession in der Silvesternacht. . 5 Erlangen Heiligenstadt Franken, Bayern 5.12 Wallfahrtskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit 5.16 Waischenfeld Burgenstraße von Mannheim bis Prag 1 Mannheim Neckarzimmern Baden-Württemberg 2 Haßmersheim – Heilbronn, Neckar Baden-Württemberg3 Jagsthausen Rothenburg o. d. Tauber Baden-Württemberg, Franken, Bayern 4 Colmberg Nürnberg Franken, Bayern5 Erlangen Heiligenstadt Franken, Bayern 6 Bamberg Bayreuth Franken, Bayern
7 Cheb Prag Tschechische Republik |
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