1.27 Neckarzimmern am Neckar

1.28 Burg Hornberg Burgen Götz von Berlichingen Burghotel Gaststätte Kristallglaswerk Schloss Fluss Schlosshotel Schlosshotels Deutschland Weinort Neckartal
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Der Ort Neckarzimmern

Der Weinort Neckarzimmern liegt im idyllischen Neckartal, eingebettet zwischen Wäldern und Weinbergen.

Verwaltungsmäßig gehört er zum Neckar-Odenwald-Kreis mit Sitz in 1.25 Mosbach.

Zusammen mit dem Ortsteil Steinbach zählt er etwa 1500 Einwohner.

Wer Ruhe und Erholung sucht, findet in Neckarzimmern mit seinen gepflegten Gaststätten und der Umgebung mit ihrer reizvollen Landschaft und ihren romantischen Burgen ein besonderes Erholungsgebiet.

Die Weinreben von Neckarzimmern reifen auf einem Bergrücken, der sich über dem Neckartal entlang der Bundesstraße 27 nach 2.24 Heilbronn zwischen 1.26 Neckarelz und 2.03 Gundelsheim erstreckt.

An seinem sonnenverwöhnten Steilhang wächst der berühmte Neckarwein.

Auf dem Plateau erhebt sich etwa 130 Meter über dem Tal die mittelalterliche 1.28 Burgruine Hornberg, das Wahrzeichen von Neckarzimmern und eine der größten und bedeutendsten Burgen im Neckartal.

Zur Geschichte von Neckarzimmern

Bei Ausgrabungen im Umkreis von Neckarzimmern fand man Waffen und Werkzeuge aus der Stein- und Bronzezeit, die eine vorzeitliche Besiedlung des Raumes belegen.

Auch aus der Römerzeit sind Zeugnisse erhalten.

So stieß man beispielsweise auf Fundamente römischer Bauernhöfe.

Auf dem Burgberg standen Wachtürme, die zum Schutz des Limes aufgestellt waren.

Im Jahre 260 n. Chr. gelang es den Alemannen, den römischen Grenzwall auf breiter Front zu durchbrechen und unter anderem das Neckargebiet zu erobern.

Den Alemannen folgten die Franken.

Der Ort Neckarzimmern wurde erstmals in einer Schenkungsurkunde des südhessischen Klosters Lorsch im Jahre 773 erwähnt. Weitere Erwähnungen von Neckarzimmern in der Lorscher Handschrift finden sich im Jahre 788 und 798. In der Schenkung von 788 waren auch Weingärten aufgeführt. Aus allen frühen Urkunden geht hervor, dass Neckarzimmern im 8. Jahrhundert zur Urmark 1.26 Neckarelz gehörte und auch kirchlich mit dem Nachbarort verbunden war. Die folgenden fast 200 Jahre der Ortsgeschichte liegen im Dunkeln. Mit der Schenkung der Abtei 1.25 Mosbach an das Bistum Worms durch Kaiser Otto II. gelangte auch Neckarzimmern an Worms.

Vom 11. Jahrhundert an war die Geschichte von Neckarzimmern eng verbunden mit der 1.28 Burg Hornberg. Die Burgherren waren auch die Herren von Neckarzimmern. Über die genaue Entstehungszeit der Burg ist nichts bekannt. Sicher ist nur, dass sie spätestens im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Die ständigen Besitzerwechsel der 1.28 Burg Hornberg bis zum frühen 16. Jahrhundert brachten für die Einwohner von Neckarzimmern ständig wechselnde Herrschaftsverhältnisse, denen sie sich immer wieder neu anpassen mussten. Dies änderte sich für lange Zeit auch nicht, als von 1338 ab die Lehensherrschaft dauerhaft in den Händen des Hochstifts Speyer lag. Diese blieb offiziell bis 1803 bestehen. 1517 erwarb der vielleicht berühmteste deutsche Burgherr, der Ritter Götz von Berlichingen, 1.28 Burg Hornberg. Unter ihm wurde in Neckarzimmern schon zwischen 1520 und 1522 die Reformation eingeführt.

Als 1612 Reinhard von Gemmingen 1.28 Burg Hornberg käuflich erworben hatte, blieb sie bis 1803 im Besitz der Herren von Gemmingen. Dies bedeutete für Neckarzimmern endlich Kontinuität in der Herrschaftszugehörigkeit. Für die Bevölkerung brachen allerdings schwere Zeiten an. Im Dreißigjährigen Krieg gerieten Burg und Ort in große Bedrängnis. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung verlor ihr Leben. Auch die weiteren Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts brachten immer wieder Not und Elend über Neckarzimmern.

Im Zuge der Säkularisation ging 1803 die Lehensherrlichkeit des Bistums Speyer auf die Markgrafschaft Baden über, aus der 1806 das Großherzogtum Baden entstand. Mitte des 19. Jahrhunderts nahm der traditionsreiche Weinbau auf dem Hornberg und in Neckarzimmern gegenüber den anderen Orten in der Umgebung eine Vorrangstellung ein. Für die Verbesserung des Weinbaus setzte sich vor allem der Adel ein. Schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließ die Familie von Gemmingen-Hornberg Edelreben pflanzen, wodurch die Qualität der Neckarweine wesentlich verbessert wurde. 

Im Zweiten Weltkrieg blieb Neckarzimmern von Luftangriffen verschont. Lediglich die Schleuse Neckarzimmern wurde bombardiert. Ab 1946 mussten aber zahlreiche Flüchtlinge aufgenommen werden. Bis zur Einweisung der meist katholischen Heimatvertriebenen war Neckarzimmern ein fast rein evangelisches Dorf. Für die wenigen Katholiken war die Pfarrei 2.01 Haßmersheim zuständig. Das Anwachsen der katholischen Bevölkerung führte schließlich dazu, dass 1956/1957 eine katholische Kirche errichtet wurde.
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Sehenswertes in Neckarzimmern

1.28 Burg Hornberg

Evangelische Pfarrkirche in Neckarzimmern

Bereits im 15. Jahrhundert muss in Neckarzimmern eine Kapelle bestanden haben, über die jedoch so gut wie nichts bekannt ist. Die heutige evangelische Pfarrkirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist ein eher anspruchsloser Barockbau. Das Untergeschoss des Turmes, das als Chor dient, ist ebenso wie die Sakristei von einem spätgotischen Kreuzgewölbe überspannt, stammt also demnach von der älteren Kirche. Der Turmaufsatz ist neueren Datums.

Den Fußboden des Chors bedecken mehrere Grabplatten, die wahrscheinlich alle der Familie von Gemmingen angehören. Die Inschriften sind allerdings zum großen Teil nicht mehr zu entziffern. Die Deckenmalerei stammt wie die Empore mit Brüstungsbildern der Apostel und die Kanzel aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Besondere Beachtung verdient ein etwa 60 cm hohes Kruzifix aus Birnbaumholz. Es ist das einzige kunstvolle Ausstattungsstück der evangelischen Pfarrkirche.

Kristallglaswerk in Neckarzimmern

In der Glashütte und dem Bleikristallwerk Kaspar kann sich der Besucher über die Handwerkskunst des Glasmachens informieren und dem Glasbläser und Glasschleifer bei seiner traditionsreichen Arbeit über die Schulter schauen. 
Vorführungen: Mo bis Fr, 8 bis 16 Uhr, Sa, 10 bis 18 Uhr, So, 10.30 bis 18 Uhr
Öffnungszeiten für den Verkauf: Mo bis Fr, 8 bis 18.30 Uhr, Sa, 9 bis 18.30 Uhr, So, 10.30 bis 18.30 Uhr

Wander- und Lehrpfad Neckarzimmern

Wer sich von Neckarzimmern zu Fuß auf die 1.28 Burg Hornberg begeben möchte, dem sei der Wander- und Lehrpfad empfohlen. Nach einem kurzen Anstieg führt der Weg über dem Neckartal durch die Weinberge. Der Blick ins Tal, dem Fluss folgend, über Wiesen und Wälder, ist erlebenswert. Unterwegs laden 15 Schautafeln zu einer Exkursion durch Geschichte, Geologie, Geographie, Waldwirtschaft und Weinbau ein.

Weitere Freizeitangebote

Wanderwege, Trimm-dich-Pfade, Sportplätze, Tennisplätze und Schwimmbäder in Neckarzimmern und naher Umgebung geben Gelegenheit, sich körperlich zu betätigen. Direkt am Neckar befindet sich auch ein familienfreundlicher Campingplatz mit beheizbarem Schwimmbad, Tischtennisanlage, Spiel- und Liegewiese sowie einem Kinderspielplatz.

Burgenstraße
von Mannheim bis Prag

1 Mannheim – Neckarzimmern

1.01 Mannheim an Rhein und Neckar

1.02 Kurfürstliches Schloss, Mannheimer Schloss

1.03 Rundgang durch das Mannheimer Schloss

1.04 Wasserturm, Jesuitenkirche, Luisenpark, Zeughaus mit Reißmuseum

1.05 Ilvesheim

1.06 Ladenburg

1.07 Edingen-Neckarhausen

1.08 Heidelberg

1.09 Heidelberger Schloss, Rundgang durch das Schloss

1.10 Neckargemünd

1.11 Bergfeste Dilsberg

1.12 Neckarsteinach – "Vierburgenstadt"

1.13 Hinterburg

1.14 Mittelburg, Vorderburg, Burg Schadeck

1.15 Hirschhorn – Perle im Neckartal

1.16 Burg Hirschhorn

1.17 Eberbach – Erlebnisstadt am Neckar

1.18 Burg Eberbach

1.19 Zwingenberg

1.20 Jagdschloss Zwingenburg

1.21 Neckargerach

1.22 Minneburg

1.23 Obrigheim

1.24 Schloss Neuburg

1.25 Mosbach

1.26 Neckarelz, Lohrbach

1.27 Neckarzimmern

1.28 Burg Hornberg


Burgenstraße
von Mannheim bis Prag

1 Mannheim – Neckarzimmern
Baden-Württemberg

2 Haßmersheim – Heilbronn, Neckar
Baden-Württemberg

3 Jagsthausen – Rothenburg o. d. Tauber
Baden-Württemberg, Franken, Bayern

4 Colmberg – Nürnberg
Franken, Bayern

5 Erlangen – Heiligenstadt
Franken, Bayern

6 Bamberg – Bayreuth
Franken, Bayern

7 Cheb – Prag
Tschechische Republik

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Stand:Montag, 06. Februar 2023 - 5395